schmiedgasse stans

  • +++

    Ein grosszügiger Platz ermöglicht eine räumliche Verbindung zwischen der Schmiedgasse und der Spittelgasse. Mit dieser Intervention gewinnen die Gebäude an der Spittelgasse an Bedeutung, so auch die beiden Häuser an der Schmiedgasse 9. Die aufgezeigte Strategie ist, die beiden bestehenden Häuser mittels Um- und Anbauten zu einem Gebäude zusammenzufassen und damit zu verschmelzen. Das neue Gebäudevolumen wird gegenüber dem direkt anschliessenden bestehenden Gebäude an der Schmiedgasse 11 durch die Erhöhung des Firstes (ca. 1.5 m höher als der First Schmiedgasse 11) zum Hauptbau. Die Stellung innerhalb des Dorfgefüges sowie auch die volumetrische Ausprägung des Gebäudes entspricht dem Charakter eines profanen Hauses. Der gegenüberliegende Spittel und der Neubau fassen den Platz und verleihen diesem eine würdige Kulisse.

    Das Sockelgeschoss wird als verputztes Geschoss ausgebildet und schliesst an den bestehenden Kopfbau an der Schmiedgasse an, eine im Ort auffindbare Typologie. Im Erdgeschoss sind primär die bereits bestehenden gewerblichen Nutzungen untergebracht. Eine zusätzliche Ateliernutzung ermöglicht eine Belebung und Aktivierung des Platzes. Die bestehenden Obergeschosse sowie die Um-und Anbauten werden mit einem einheitlichen Fassadenkleid umhüllt und zu einem neuen, einfachen Volumen geformt. Es wird auf sichtbare Balkone verzichtet. Aussenräume werden in Form von Loggien angeboten.

    Der Abschluss des Gebäudes bildet ein Satteldach mit jeweils einem leichten Knick pro Dachfläche. Die feine Faltung des Daches verleiht der Giebelfassade einen eigenen Ausdruck und nimmt die Geometrie resp. den Knick der Spittelgasse auf. Die Belichtung des Daches sowie die Aussenräume werden über Dacheinschnitte gewährleistet. 

    Die im gesamten Dorfkern charakteristischen Lochfassaden zeigen eindrücklich, wie mit einer einheitlichen, regelmässigen Befensterung ein gesamtheitliches starkes Bild erzeugt wird. Mit einem vertikalen Raster werden die Fassaden des Neubaus gegliedert. Einheitliche Lochfenster belichten dahinterliegende Wohnräume, Lauben und Loggien. 

003 004 001 006 005

plus